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Rezension:Propolis -Gewinnung-Rezepte -Anwendung

Klaus Nowottnick thematisiert in seinem Praxisbuch Propolis, die Heilkraft aus den Bienen. Informiert wird man zunächst über die Herkunft und Bedeutung der Propolis. Dieser Stoff wird von Bienen produziert und besteht aus einer Vielzahl phenolischer Komponenten. Es ist ein Produkt zu deren Überlebenssicherung und an sich für sie selbst und nicht für den Imker gedacht.

Propolis vermag mittels seiner bakteriziden und bakteriostatischen Eigenschaften die Gesundheit des Bienenvolkes entscheiden beeinflussen. Bei Propolis handelt es sich um eine Mischung aus Harzen. Man erfährt, wie das Produkt gesammelt wird und weshalb. Propolis ist überaus gesund, um es zunächst kurz auf den Punkt zu bringen.

Der Autor berichtet von der Geschichte der Propolis und in der Folge von der Sammelstrategie der Bienen. Man erfährt, welche Bienen Propolis sammeln und wie sie dabei vorgehen. Aufgeklärt wird man über die Zusammensetzung von Propolis. Ich zitiere " Es besteht nicht alles aus klebrigem Harz, das aber trotzdem etwa 50% ausmacht, denn die Honigbienen verarbeiten die Substanz zusammen mit Wachs (30%) und einem geringen Pollenanteil (5%) sowie ätherischen Ölen (10%).

Popolis enthält mehr als 300 Inhaltstoffe. Seine stärkste Wirkung soll der Stoff gegen Eitererreger, gegen Erreger des Rotlaufs, des Thypus und gegen zahlreiche Darmkeime entfalten.

Aufgeklärt wird man ausführlich wie Propolis gewonnen wird, wie die Verträglichkeit ist, wie er wirkt und angewendet wird. Propolis hilft u.a. gegen Viren und Pilze, bei Entzündungen, bei Gelenkproblemen und anderem mehr. Ferner soll er das Immunsystem stärken.

Nowotnick wartet mit vielen Anwendungsmöglichkeit auf und erklärt u.a. die Rezepturen mit Propolis. Es ist unkompliziert die Tinkturen und Salben herzustellen und sie zu gegebenem Anlass anzuwenden. Da Propolis das Immunsystem stärkt und der Körperentgiftung dient, meine ich, dass man sich den Stoff jeden Tag zuführen sollte.

Ein gutes Buch.
Das rezensierte Produkt ist überall im Handel erhältlich.

Rezension: Für immer jung? Wechseljahre aus ganzheitlicher Sicht

Dr. med Carmen Alice Kirstgen hat ein sehr brauchbares Buch zum Thema Wechseljahre verfasst. Wechseljahre vollziehen sich bei den meisten Menschen zwischen dem 45. und 53. Lebensjahr. Die Autorin erklärt, was in diesen Jahren mit dem weiblichen Zyklus geschieht. Sie erläutert auch, was bei Männern in der Andropause passiert. Bei Männern ab 50 kann es zu einem drastischen Abfall der Testoteronproduktion kommen.

Die Autorin listet in der Folge die Symptome der Wechseljahre auf. Bei beiden Geschlechtern können vegetative Beschwerden auftreten. Die nennt: Schlafstörungen, Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Herzjagen, Schwindel. Erschöpfung und Müdigkeit, Konzentrationsmangel, Abnahme der Leistungsfähigkeit und Vitalität, dazu noch Abnahme der sexuellen Lust und Erektionsstörungen bei Männern.


Zusätzlich nennt sie seelische Beschwerden wie Gereiztheit, depressive Stimmung und Angstgefühle, die bei Männern und Frauen in diesem Alter auftreten können, zudem kann es bei länger andauerndem Hormonmangel zu organischen Beschwerden kommen. Die Liste an Veränderungen müssen nicht auftreten, aber sie können. Genetische Vorbedingungen und Lebensführung spielen eine entscheidende Rolle dabei wie schnell man altert und wie stark hormonelle Veränderungen das Wohlbefinden beeinflussen können.


Die Ärztin erklärt in der Folge, was man tun kann, um gut durch die Wechseljahre zu gelangen. Bewegung und Entspannung, Entgiftung und homöopathische Therapien, Hormonersatztherapien, auch Gespräche können hilfreich sein. Bemerkenswert sind in diesem Zusammenhang die sechs Lebensregeln von Hildegard von Bingen, um bis ins hohe Alter gesund und fit zu sein. Diese Lebensregeln können Sie dem Buch entnehmen.

Die Ärztin wartet mit vielen Fallgeschichten und Übungen auf, reflektiert in diesem Zusammenhang die Kunst der Achtsamkeit und verdeutlicht, dass die zweite Lebenshälfte eine Menge positiver Herausforderungen bietet und hormonelle Veränderungen keineswegs die Lebensqualität mindern müssen.


Alles in allem ein gutes Buch, das aufklärt und deutlich macht, dass man mit 50 keineswegs auf dem absteigenden Ast ist.



Rezension: Menière desaster von Sylvia B.

Sylvia B. berichtet in diesem Text von ihrer beinahe zwei Jahrzehnte andauernden Menière-Erkrankung. Bevor ich das Buch zur Hand nahm, wusste ich nichts von dieser Krankheit. Ich entnahm den Begriffserklärungen auf den letzten beiden Seiten, dass der französische Arzt Prosper Menière vor 150 Jahren erstmals davon ausging, dass Symptome wie Schwindel, Hörverlust und Tinnitus im Zusammenhang stehen und möglicherweise durch eine Erkrankung des Innenohrs ausgelöst werden. Vincent van Gogh litt an dieser Krankheit, die man wohl nur dadurch in den Griff bekommt, dass man das Gleichgewichtsorgan mit Gentamicin ausschaltet.

Die Autorin schreibt in einer eigenwilligen Mischung aus Lyrik und Prosa, ohne Punkt und Komma, die dem Text eine gewisse Unwirklichkeit verleiht, die mich sehr beeindruckt hat, von ihrer Kindheit, in der sie viel preußischen Drill erfuhr und gelernt hat, sich in allen Lebenslagen zu disziplinieren. Sie schreibt:



"mein umfeld war begeistert
und honorierte die dressurakte
entsprechend
es wurde ganz arbeit geleistet
und das ließ man sich auch etwas kosten"


Sie fragt sich allerdings, nach allem, was ihr in ihrem späteren Leben wiederfuhr:


"was hat der drill gebracht
außer
dass ich mich in der gesellschaft
bewegen kann
dass ich egal was um mich geschieht
immer haltung bewahre"


Diese Sätze halte ich für zentral in ihrem Bericht, denn ich denke, dass ihrer körperlichen Erkrankung mit all dem Leid und dem Schmerz, die damit verbunden waren, ein unerträgliches Maß an seelischer Verletzung vorausging. Das schöne, intelligente Mädchen, in das große Erwartungshaltungen gesetzt wurden, wird viel zu früh schwanger von dem Mann, den sie als ihre große Liebe bezeichnet. Endlich glaubt sie um ihrer selbst Willen geliebt zu werden. Doch genau dieser Mann verlässt sie, weil er noch nicht reif genug war, Verantwortung zu tragen. Sylvia geht noch schwanger eine "sachliche romanze" ein, denn sie glaubt einen Versorger für ihr Kind zu benötigen und heiratet den "notnagel für ihre beziehungskiste", der zu ihren Strukturen passt, wie sie schreibt.


Nun, da alles in trockenen Tüchern ist, richtet sie mit ihrem Gatten ihr gemeinsames Leben ein. Sie bringt eine weitere Tochter zur Welt, reibt sich in ihrer Beziehung immer mehr auf, um ihren Fehltritt auf diese Weise ungeschehen zu machen und zu zeigen, dass sie eine besonders tüchtige Gefährtin ist. Sylvia wird krank. Schon lange hat sie bemerkt, dass mit ihrem Gatten, der in seinem Beruf sehr erfolgreich ist, etwas nicht stimmt. Sie ahnt nicht, dass er schwer drogenabhängig ist, will es vielleicht auch nicht wirklich wissen, weil ihre Idylle dadurch zu zerbrechen droht.


Plötzlich beginnen die Schwindelanfälle, sie übergibt sich pausenlos. Ihr Kopf dröhnt. Ihre Hölle beginnt. Sie leidet an der Gefühlskälte ihres Gatten, leidet an ihrem Leben. Ihre vermeintliche Ohnmacht sucht sich einen Ausweg, indem ihr kluger Körper ihr zeigt, dass sie aus dem Gleichgewicht geraten ist. Sie will es nicht wahrhaben, auch die Ärzte begreifen zunächst nicht, was ihr Körper produziert hat. Sie halten sie für eine Simulantin. Aber Sylvia simuliert nicht..........


Sylvias Angstdepression hat sich einen Ausweg gesucht. Sie straft sich durch ihr Menière Desaster dafür ab, dass sie sich nicht wagte frühzeitig all dem Horror, der das Ergebnis der Erwartungshaltungen ihrer Mutter waren, ein Ende zu setzen.


Ein eindringlicher Text, der sehr nachdenklich stimmt.


Rezension: Die besten Tipps für eine klasse Figur (Gebundene Ausgabe)

Die Kinesiologin Helga Baureis hat einen bemerkenswerten Ratgeber vorgelegt, der den Lesern dazu verhilft ihre gute Figur zu behalten oder auch ungeliebten, überflüssigen Winterpolstern rasch ade zu sagen.

Baureis zeigt ihren Lesern wie sie sich dahingehend leicht selbst motivieren und getroffene Zielsetzungen realisieren können. Dabei offenbart sie Schritt für Schritt den Weg, der zur Traumfigur führt, bzw. zeigt, wie man diese ohne spartanische Selbstkasteiung behalten kann.

Sie rät Wasser zu trinken, weil dadurch Hungergefühle zwischen den Mahlzeiten beruhigt werden und macht klar, wie man auf natürlichem Wege durch Gewürze und Kräuter eine gute Verdauung erreichen kann. Auch erklärt sie das Meridian-System und verdeutlicht, welche Punkte man am Körper massieren muss, um das Lymphsystem, welches für die Ausleitung von Giftstoffen zuständig ist und die Selbstheilungskräfte aktiviert, gezielt zu stimulieren.


Wenn man schlank bleiben oder es werden will, sollte man darauf achten, zwischen den einzelnen Mahlzeiten eine Esspause von 5 Stunden einzulegen und den glykämischen Index der Nahrungsmittel im Auge behalten. (So habe ich meine Figur übrigens seit Jahren im Griff, und kann insofern bestätigen, was Bareis hier schreibt. Es funktioniert!)


Mit großem Interesse habe ich gelesen, was die Autorin zu den so genannten Schüßler- Salzen schreibt, denn diese können Heißhungerattacken auf bestimmte Nahrungsmittel relativieren. Wer nicht zu bremsenden Heißhunger auf Schokolade hat, sollte Magnesium phosphoricum zu sich nehmen.


Neugierig machte mich auch die Beschreibung der Ölziehkur, zu der Baureis alle 6-8 Wochen rät, weil sie die Abwehrkräfte steigert und dafür sorgt, dass man länger lebt.


Wer an Energiemangel leidet, sollte kühlende Nahrungsmittel meiden. (Diese werden im Einzelnen näher benannt.)


Um den Fettzellen einzuheizen, sollte man scharfe Gewürze zu sich nehmen. Durch die Gewürze wird die Thermogenese des Körpers angeregt und die Energie, auch der Nahrung verstärkt in Form von Wärme verbraucht. Hilfreich für eine gute Figur sind Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Bioflavonoide, Chlorophyll und all die anderen Stoffe, die sich in frischer und naturbelassener Nahrung in perfekter Zusammensetzung finden.


Im Übrigen hilft Kohl beim Abnehmen, weil er den Zucker- und Fettstoffwechsel reguliert.

Die Autorin nennt schlank machende Kräuter und zählt Dickmacher auf. Sie nennt u.a. Bewegungsfaulheit und Stress, der dazu führt, dass der Körper seine Reserven gegen die "Gefahr" zu schützen sucht.


Hochinteressant ist das, was Baureis von der Übersäuerung des Körpers zu berichten weiß. Dieser sollte man vorbeugen, denn sie macht dick, hässlich und alt.


Bei allem sollte man versuchen emotionale Blockaden abzubauen und die innere Balance zu finden. Wer aus dem seelischen Gleichgewicht gerät, wird leicht übergewichtig!


Man kann über die Nahrung die Serotoninproduktion steigern und auf diese Weise gelassener und ausgeglichener werden. Serotonin ist immer an unserem Sättigungsgefühl beteiligt.


Die Autorin nennt die glücksbringenden Nahrungsmittel, zu denen u.a. Chilischoten zählen, die das Gehirn dazu anregen, mehr Endorphine und körpereigene Opiate zu produzieren.


Dass Sport gesund, schön, aber auch schlau macht und für gute Laune sorgt, begründet Baureis dezidiert und legt zum Schluss eine Austestliste vor, die dem Leser hilft , die richtige Strategie zu finden, um bis ins hohe Alter gertenschlank zu bleiben.


Empfehlenswert!