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Rezension: Han Shan- Achtsamkeit

Meister Han Shan, der Autor dieses Buches, kam als Hermann Ricker in Deutschland zur Welt. Er führte sein eigenes Großunternehmen über viele Jahre hindurch, bis er 1995 einen schweren Autounfall erlitt und diesen unversehrt überstand. In der Folge verschenkte er  sein Vermögen, ging nach Asien, wurde buddhistischer Mönch und führt heute in Thailand das "Nava Disa Retreat Center", einen Ort für spirituelle Sucher.

Im vorliegenden Buch verdeutlicht er, dass Achtsamkeit die höchste Form von Selbstmanagements darstellt und zeigt, wie man zu dieser gelangen kann. Achtsam zu leben, bedeutet in erster Linie, dass wir Verantwortung für uns selbst übernehmen.

Sobald wir erlernt haben, achtsamer mit dem Moment umzugehen, wird das Leben einfacher und wir werden innere Freiheit erlangen. Das hat zur Folge, dass wir uns von falschen Vorstellungen, Erwartungen, Konditionierungen und Manipulationen lösen, die unsere persönliche Geschichte und Erfahrung mit sich bringen“, (vgl.: S.17).

Wenn wir frei sind, lassen wir uns von anderen nicht mehr vereinnahmen und in Gefahr bringen auszubrennen, sondern ruhen stattdessen in unserer Mitte, so der Autor. Aus dieser Mitte heraus strahlen wir übrigens Stärke und Kraft aus.

Durch die im Buch vorgestellten Übungen der Achtsamkeit wird man aufnahmefähiger, weil man gedanklich nicht mehr abschweift und anstelle davon im Moment präsent bleibt. Auf diese Weise lernt man mit Stress und Druck gelassener umzugehen. Konzentration, wie man sie von Meister Han Shan erlernt, verfügt über die Kraft, den gedanklichen Vorgang zu unterdrücken und das Springen des Verstandes von hier nach da zu unterbinden, (vgl.: S.17).

Der Autor macht auf die Trickkiste des Verstandes aufmerksam und unterstreicht, dass man seinen Verstand durch Achtsamkeit zügeln muss, damit uns die Gegenwart nicht entgleitet. Immer wieder wartet Han Shan mit Achtsamkeitsübungen auf, zeigt dabei u.a. weshalb man in ein Zwiegespräch mit dem eigenen Verstand treten soll und verdeutlicht, die Auswirkungen der Macht von Wiederholung. Zur Sprache gebracht werden die Grundenergien des Menschen, bevor man immer mehr über die Achtsamkeit in Erfahrung bringen kann.

Wer achtsam ist, wird Zeuge davon, wie Gedanken, Gefühle und Vorstellungen entstehen, kann diese erkennen und lässt sich nicht mehr blind von ihnen beeinflussen. Man erfährt Wissenswertes zur Praxis der Achtsamkeit und lernt wie man diese in den Tag trägt. Außerdem erfährt man, welche Wesenseinstellungen uns dabei unterstützen wahrnehmungsfähiger zu werden. Das Geben wird in diesem Zusammenhang thematisiert und die vier noblen Tugenden. Die stärkste dieser Tugenden ist die universelle Liebe. Universelles Verständnis, Mitgefühl und mentale Ausgewogenheit gehören auch dazu.

Die höchste Form des Selbstmanagements bedeutet letztlich aufgrund unserer Achtsamkeit in Frieden mit uns und unserem Umfeld zu leben und uns nicht in Konflikte hineinziehen zu lassen, die von außen an uns herangetragen werden. Meditationsübungen für eine höhere Achtsamkeit wie Meister Han Shan sie in diesem Buch vorstellt, verhelfen dazu, diesen Zustand herbeizuführen.

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