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Rezension: Optimales Lauftraining

Mit großem Interesse habe ich dieser Tage Herbert Steffnys "Optimales Lauftraining" gelesen. Seit nunmehr fast einem Jahrzehnt jogge ich täglich und fühle mich nicht zuletzt aufgrund dessen topfit, erfreue mich eines optimalen Puls- und ebenso optimalen Blutdruckwertes. Es stimmt, was der Autor gleich zu Beginn des Buches sagt: das Laufen setzt die Glückshormone wie Serotonin und Endorphine frei und schenkt gute Laune.


Steffny erklärt überzeugend, weshalb man laufen soll, weshalb Ausdauersport mithin Gesundheitssport ist, dass man sich fitter fühlt, wenn man joggt und ein Läuferherz leistungsfähiger ist als das Herz einer Couchkartoffel. Wer läuft, bleibt länger jung, zudem funktioniert das Gehirn besser.

12 faule Ausreden und 12 Lösungen listet der Autor in puncto Laufen auf und verdeutlicht nachhaltig, dass man sich besser nicht wie ein Aal windet, wenn es um das eigene Wohlergehen geht.

Thematisiert wird die Ausrüstung. Hier geht es u.a. um die richtige Laufschuhauswahl. Gezeigt werden Fußfehlstehlungen u.a.m.. Die Kleidung bis hin zu fußgerechten Laufsocken und spezielle Lauf-BHs kommen ebenso zu Sprache wie nützliche Laufaccessoirs, z.B.Herzfrequenzmesser, Stopuhr, Trinkflaschengürtel u.s.w.

Alsdann wird der optimale Laufeinstieg hervorragend erklärt. Es ist wirklich sinnvoll, sich am Anfang nicht zu viel zuzumuten. Die Punkte, die Steffny nennt, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Wer sich an seine Hinweise hält, ist auf dem richtigen Weg. Die allmähliche Steigerung hin zum Fitnessläufer ist mit der genannten Methode tatsächlich realisierbar, sofern man seinen inneren Schweinhund überwindet.

Das Know-how für Profis im nächsten Kapitel sollte man erst lesen, wenn man ein paar Monate gelaufen ist, ansonsten könnte es verunsichern. Dies gilt auch für das Kapitel "Der eigene Trainer werden", das sehr erhellend ist.

Mit großem Interesse habe ich die Methoden des Lauftrainings gelesen, auch die typischen Fehler im Training und Wettkampf und mich besonders in Infos zum Laufbandtraining vertieft, das ich als ideale Alternative zum Joggen im Freien während der Wintermonate betrachte. Steffny sieht das auch so und begründet es bestens.

Personen, die sich an Wettkampfläufen und Habmarathons beteiligen wollen, erhalten sehr gute Tipps, wie sie sich für solche Ereignisse fit machen. Zudem wird anhand von Fotos und Texten gezeigt, welche Dehnübungen man vor dem Laufen realisieren sollte. Verzichten Sie bitte auf diese Übungen nie. Man läuft einfach geschmeidiger und schützt sich vor unnötigen Verletzungen.

Sehr gut auch ist das letzte Kapitel"Ernährung für Läufer". Eiweiß - durchaus auch die vegetarische Variante- ist eine wichtige Bausubstanz für Muskeln, die man beim Laufen aufbaut. Wer täglich läuft, braucht sich um Übergewicht nicht zu sorgen. Steffny verdeutlicht, wieso das so ist. Wer läuft, wird nicht dick. Dies ist wirklich kein Ammenmärchen. Herbert Steffnys Ernährungsempfehlungen sind wie seine Laufempfehlungen und -tipps überaus empfehlenswert.



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