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Rezension:Die neue Pflanzenheilkunde für Frauen (Gebundene Ausgabe)

Prof. Dr. Ingrid Gerhard und Natascha von Ganski haben das vorliegende Werk gemeinsam auf den Weg gebracht. Sie möchten die alten Tradition, wonach pflanzenheilkundliches Wissen von Mutter zu Tochter weitergegeben wurde, aufgreifen und an Stelle der Mütter das Wissen an die Töchter weitergeben.

Das Buch wurde von Frauen für Frauen konzipiert, geschrieben und gestaltet, um altes Wissen geprüft und aktualisiert zu bewahren, wie die beiden Autorinnen eingangs die Leserinnen wissen lassen.

Die Nachfrage nach naturheilkundlichen Verfahren steigt lt. dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) stetig an. So erklärten im Jahre 2000 81 % der Befragten, dass sich Schulmedizin und Naturheilkunde ergänzen sollten. Im Jahre 2007 waren es 78% der befragten Frauen und 57% der befragten Männer, die Naturheilmittel verwendet haben und nach einer Umfrage der Universität Köln aus dem Jahre 2007 möchten 80% lieber ein pflanzliches als ein synthetisches Mittel einnehmen, (vgl.: S.13).
Das Buch ist in vier Abschnitte untergliedert. Dabei handelt es sich um:

-Sanfte Medizin
-Die Heilpflanzenporträts
-Selbstbehandlung der häufigsten Beschwerden
-Die Praxis der Pflanzenheilkunde

Man wird im Rahmen eines historischen Abrisses über Kräuterfrauen und Heilerinnen in der Vergangenheit informiert und liest hier, dass die ägyptische Königin Hatschepsut (um 1460 v. Chr.) die erste bekannte botanische Expedition unternahm, um Zedern- und Ebenholz, auch Weihrauch und Myrrhensträucher mit Wurzelballen von dort mit nach Hause zu bringen. Die Königin ließ mit wohlriechenden Balsamen aus den Harzen der botanischen Funde ihre Gäste einreiben und parfümieren, (vgl.: S. 20). Hebammen und die Hexenverfolgung, auch Klosterfrauen wie Hildegard von Bingen, bleiben im historischen Exkurs ebenfalls nicht ausgespart.

Thematisiert werden anschließend u.a. Gerb-, Schleim-, Quell-, Bitter-, Seifen-, und Farbstoffe, bevor man sich in den aufschlussreichen Abschnitt der Heilpflanzenporträts vertiefen kann.

Bei den einzelnen Heilpflanzen erfährt man zunächst stets historisch Wissenswertes, anschließend Näheres zu Herkunft, Botanik, zu den Inhaltsstoffen und der Heilwirkung, den Anwendungsgebieten, die untergliedert sind in wissenschaftlich anerkannte, traditionelle und solche speziell für Frauen. Gegenanzeigen werden auch erörtert und es wird auch auf Wechsel- und Nebenwirkungen hingewiesen.

Ferner erfährt man, welche Pflanzenteile verwendet werden können und wie die Zubereitungsform sich gestaltet. Dann gibt es für den ganz schnellen Überblick stets noch einen Steckbrief der Heilpflanze. Hier erfährt man immer den volkstümlichen Namen, die Hauptanwendungsgebiete und die häufigsten Zubereitungsformen.

Zur Sprache gebracht werden Heilpflanzen, wie etwa Erdrauch, Fenchel, Frauenmantel, Himbeere, Hopfen, Knoblauch, Lavendel, scharfer Paprika, Ringelblume, Salbei etc. und es wird auch auf die besten Kombinationen hingewiesen, die die Wirkkraft potenzieren kann.

Bei der Selbstbehandlung der häufigsten Beschwerden erfährt man Wissenswertes zur Selbstbehandlung von Frauenbeschwerden, von Psyche und Nerven, Erkältungskrankheiten, von Herz und Kreislauf, von Magen und Darm, von Leber, von Nieren und Blase, Schmerzen und der Haut.

Sehr gut dargestellt werden die Lebensphasen von uns Frauen und worauf wir in den einzelnen Phasen achten sollen. Man erfährt Wissenswertes zu sogenannten Frauenbeschwerden, wie etwa das prämenstruelle Syndrom und wird hier, wie bei allen anderen thematisierten Beschwerden über Ursache und Symptome, Behandlungsstrategien und bewährte Anwendungen informiert.

Sicher ist für viele Frauen interessant, was sie für eine gesunde Psyche und für die Nerven, bei Erschöpfung und Konzentrations-, sowie bei Angststörungen und Depressionen unternehmen können. Diesbezüglich erfährt man ebenso Aufschlussreiches, wie über die Rolle des Immunsystems und hier beispielweise über Heilmethoden von Erkältungskrankheiten.

Man wird auch über Herz- und Kreislaufbeschwerden aufgeklärt, immerhin stirbt jede vierte Frau an einem Herzinfarkt und erfährt, was man bei funktionellen Herzbeschwerden und Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, aber auch bei hohem oder niedrigem Blutdruck tun kann. Im Hinblick auf viele andere  Beschwerden bleibt man auch nicht im Ungewissen und hat im vierten Abschnitt Gelegenheit sich ausgiebig mit der Praxis der Pflanzenheilkunde zu befassen. Hier lernt man u.a. Tee, Salben und Cremes richtig zuzubereiten, wird mit ätherischen Ölen vertraut gemacht und wird gut darüber informiert, wie man Wickel und Auflagen, aber auch Bäder mit Heilpflanzenzusätzen realisiert.

Dieses Buch gehört in jeden Haushalt. Auch Männer haben Herz-, Leber- und Gallenbeschwerden, Fieber und Angststörungen, die sie mittels Naturheilmitteln bekämpfen können.

Empfehlenswert.

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Rezension:Die Milchdiät: Abnehmen mit dem Kalzium-Kick (Broschiert)

Die Tage werden wieder länger und damit beginnt wie jedes Jahr der Wunsch wach zu werden, das alljährliche November- und Dezember-Hüftgold auch 2012 wieder loszuwerden.

Einige neue Diätbücher sind auf dem Markt. Darunter auch "Die Milchdiät" der Ernährungswissenschaftlerin Franca Mangiameli, ein Buch, welches mich in vieler Hinsicht überzeugt.


Dass Milch dafür sorgt, dass man schlank bleibt, war mir nicht klar. Vermute aber jetzt, dass ich deshalb noch nie übergewichtig war, weil ich täglich 1 Liter Milch trinke und das schon seit meiner Kindheit.

Schon im Klappentext hat man Gelegenheit sich einen Überblick über die acht Fatburner-Effekte in der Milch zu verschaffen. Damit Sie eine Idee von dem, was Sie im Buch erwartet, erhalten, liste ich diese Effekte kurz auf:


-Kalzium hemmt die Fettbildung in den Fettzellen
-Kalzium fördert die Fettausscheidung
-Milchkalzium auch Bauch-Weg-Waffe
-Milchkalzium steigert die Fettverbrennungsrate
-Leucin baut Muskeln auf und beschafft Energie
-Milch macht satt
-Milch hat eine niedrige Energiedichte
-ACE-Hemmer- vom Blutdrucksenker zum Schlankmacher

Milch werden übrigens krebshemmende Eigenschaften zugesprochen.

Die Autorin erklärt ausführlich, worauf es beim Abnehmen ankommt. Hier auch liest man, dass Stress den Energieverbrauch senkt. Über das Stresshormon Cortisol baut Stress zusätzlich Muskeln ab. Die geringere Muskelmasse verbrennt dann weniger Energie mit entsprechenden Ergebnissen.

Es gibt Stoffe in Lebensmitteln, die den Stoffwechsel ankurbeln, zu diesen zählen u.a. Capsaicin, Polyphenole, Koffein aus Kaffee und Eiweiße.


Wer abnehmen möchte, sollte die Energiezufuhr senken und sollte seinen Energieverbrauch durch Bewegung und seine Energieausscheidung durch Kalzium erhöhen sowie des Weiteren Stress abbauen.


Mangiameli berichtet über ein Milchdiät-Experiment und auch über ein Joghurt-Diät-Experiment, wonach die Milchdiät bei moderater Kalorienreduktion im Vergleich zur kalziumarmen Diät bessere Gewichtsabnahme, einen höheren Verlust an Körperfett, einen Erhalt bzw. Aufbau von Muskelmasse und einen Verlust an Bauchfett zur Folge hat.


Bei keinem Lebensmittel ist der Kalzium-Fatburner-Effekt so groß wie in der Milch. Hier hemmt das Kalzium die Fettbildung in den Fettzellen. Das Milchkalzium beeinflusst die Fettzelle, weil es dort über hormonelle Wege die Fettneubildung stoppt, die Fettspeicherung hemmt und den Fettabbau fördert.

Drei bis vier Portionen Milch und Milchprodukte (z.B. Joghurt, Milch, Quark) binden ungefähr einen Teelöffel Fett im Darm.

Die Autorin nennt 12 gute Gründe, sich für Milch zu entscheiden und macht den Leser mit der Milchdiät-Ernährungspyramide vertraut.

Ausführlich und sehr gut werden die sogenannten Stars de Milchdiät vorgestellt und dabei vor gezuckerten Milchprodukten gewarnt.

Anschließend werden die Etappenziele und Störfaktoren der Diät sehr gut erläutert und die Diätrezepte bestens erklärt. Die Rezepte lassen einfach zubereiten. Die Speisen schmecken sehr delikat.

Die Autorin nennt für Süßmäuler übrigens die 13 besten Geheimwaffen gegen Süßhunger und verdeutlicht, dass neue Erkenntnisse zeigen, dass Tryptophan und neutrale Aminosäuren, die reichlich in Milch, besonders in Molke enthalten sind, die Serotoninkonzentration im Gehirn ebenso effektiv ankurbeln, wie Bananen und Schokolade.

Dennoch ist auch für Milchtrinker Bewegung wichtig. Mangiameli wartet mit der R2M-Methode von Jean-Philipp Klaack auf, die nicht nur beim Abnehmen hilfreich ist.


Bei allem muss man sich klar machen, dass Stress sich auf die Figur nicht vorteilhaft auswirkt und Cortisol als Hauptakteur bei der stressbedingten Gewichtszunahme gilt.


Skeptiker sollten zunächst das Kapitel Milchmythen zum Ende des Buches lesen, um mit den eigenen Vorurteilen aufzuräumen.

Empfehlenswert.

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