Die Ernährungspsychologin Julia Ross hat ein bemerkenswertes Buch verfasst, in dem sie sehr gut beschreibt, welche Bausteine und welche Nährstoffe unser Gehirn benötigt, um Aufmerksamkeitsprozesse leisten und emotionale Schwankungen ausgleichen zu können. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Erfahrung in der Behandlung von Menschen, die durch emotionale Probleme belastet sind, erklärt sie erfolgreiche Schritte hin zu einem Gleichgewicht der wichtigsten Gehirnbotenstoffe und das gut nachvollziehbar.
Mittels Fragebögen zur Selbstfindung und ausführlichen Erläuterungen baut sie ein Gerüst auf, an dem sich der Leser gemäß seinen persönlichen Ansprüchen zu orientieren vermag. Die Autorin ermutigt jeden dazu, selbst zu erkunden und zu verstehen, welche Nahrungsbestandteile der Organismus benötigt, um das Gehirn optimal zu ernähren. Sie wartet mit konkreten Tipps auf, die Nahrung klug zusammenzustellen und wenn nötig mittels Einzelnährstoffen zu ergänzen.
Ihr geht es darum, dass man mehr Eiweiß und bestimmte Fette, dafür aber weniger Zucker und Weißmehlprodukte zu sich nimmt und darauf achtet, hinreichend mit Vitaminen und Mineralien versorgt zu sein. Mit dem Arzt sollte die Ergänzung von Aminosäuren und Mikronährstoffen abgestimmt werden.
Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit kriegt man mit der Methode ganz gut in den Griff, wie ich festgestellt habe.
Die Autorin verdeutlicht zunächst, worin die Hauptursache unechter Emotionen besteht, und wie Aminosäuren diese ausschalten und dafür echte Emotionen erwecken. Wenn der Spiegel der entsprechenden Neurotransmittern hoch ist, fühlt man sich generell emotional positiv. Ist das Gehirn unzureichend mit Aminosäuren versorgt, tendieren wir zu fehlerhaften Emotionen.
Man erfährt, wie man die vier häufigsten Stimmungsgleichgewichte behebt, die durch einen Mangel an Serotonin entstehen. Serotonin ist der Hauptabwehrstoff gegen Depression und Angst. Dieses wertvolle Serotonin wird in unserem Körper aus Tryptophan, das in bestimmten Nahrungsmitteln, wie Putenfleisch, Käse etc. vorhanden ist, aufgebaut. Ein Mangel an Serotonin bedeutet immer, dass man in einem Stimmungstief dahindümpelt.
Die Autorin listet auf, wodurch man Serotonin verlieren kann: durch bestimmte Nahrungsmittel wie koffeinhaltigen Kaffee, durch Stress, genetische Vorbestimmtheit, Dunkelheit und mangelnde Bewegung.
Man lernt seinen Stimmungstyp auszuloten, einen Nährstoffmasterplan zu erstellen, natürliche Alternativen zu Antidepressiva zu entdecken und eine Vielzahl anderer wissenswerter Informationen für sich positiv zu nutzen, so etwa, was bei Heißhunger zu tun ist u.a. mehr.
Den Tests im Buch sollte man sich ernsthaft unterziehen. Diese sind nämlich überaus erkenntnisfördernd.
Empfehlenswert.
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