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Rezension: Vergessene Heilpflanzen- Rudi Beiser - AT Verlag

Das vorliegende, reich bebilderte Buch aus dem AT Verlag befasst sich im Rahmen von alphabetisch geordneten Pflanzenporträts mit "vergessenen" Heilpflanzen. Diese ausgesuchten Pflanzen sind in Mitteleuropa heimisch.

Man erfährt Wissenswertes über die jahrhundertealten Erfahrungen und Heilanwendungen der fokussierten Pflanzen seitens unserer Vorfahren. In Augenschein genommen werden sowohl die Medizin der damaligen Ärzte aber auch die heilmagischen Praktiken des Volkes. Zudem werden, sofern überliefert, Heilrituale, zauberisches Brauchtum und Sagen rund um die Pflanze beschrieben. Alte Pflanzennahmen werden in den Texten speziell hervorgehoben. 

Die Heilstoffe werden jeweils aufgelistet und die Wirkung wird genannt. Zudem werden Rezepte vorgestellt, so etwa für Tees, Tinkturen, Öle und anders mehr. 

Bei den Pflanzen handelt es sich um: Blutweiderich, Kleine Braunelle, Dost, Kriechendes Fingerkraut, Gamander Ehrenpreis, Gänseblümchen, Giersch, Kriechender Günsel, Gundermann, Guter Heinrich, Große Klette, Kohl-Gänsedistel, Wilde Möhre, Echte Nelkenwurz, Pfennigkraut, Portulak, Rotklee, Stinkender Storchenschnabel, Weiße Taubennessel, Vogelmiere, Walderdbeere, Wiesen-Bärenklau, Kleiner Wiesenknopf, Wiesenlabkraut.

Die einzelnen Pflanzenporträts ausgiebig zu studieren, ist überaus spannend und es lohnt auch die Heilrezepte auszuprobieren. 

Der Portulak beispielsweise ist in vielen Ländern Bestandteil der der Volksmedizin. Deshalb auch bezeichnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Pflanze als globales Heilmittel. Es führt zu weit, auf einzelne Pflanzen hier näher einzugehen. Die Heilwirkung  zu beobachten,  schadet nicht, speziell nicht von der Walderdbeere, der man eine herzstärkende Wirkung nachsagt. Ein gestärketes Herz in widrigen Zeiten kann nicht nachteilig sein, deshalb sollte man aus den Blättern einen Tee herstellen und  sich freuen, wenn die Herzdurchblutung sich erheblich verbessert. 

Empfehlenswert 

Helga König

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