Dr. med Heike Buess und Simone Tatay haben unter Mitarbeit von Birgit Kaltenthaler dieses Buch auf den Weg gebracht, das beim Abnehmen helfen soll. Gleich zu Beginn steht ein Satz, den alle, die in den dunklen November- und Dezembertagen etwas üppiger als das Jahr über geschlemmt haben, vermutlich abnicken werden: "Punktlich zum Frühjahr kommt wieder die ganze Wahrheit ans Tageslicht. Ein paar Speckröllchen mehr an den Hüften und Bauch, ein paar Fettpolster zu viel am Po und Beinen- und schon ist die Vorfreude auf den nahenden Sommer, auf Sonne, Wärme und Freizeitspaß restlos dahin." Das muss aber nicht so kommen, wenn man die beiden ersten Monate im Jahr konsequent zum Abspecken nutzt.
51Prozent aller Frauen und 66 Prozent aller Männer sind in unserem Lande übergewichtig. Die Autoren fragen, worin die Ursachen für diese fatale Entwicklung liegen. Nur bei wenigen Übergewichtigen liegen die Gründe in Krankheiten, z.B. im Bereich des Stoffwechsels oder der Hormone, zumeist ist das Hüftgold hausgemacht, (vgl.: S.9). Falsche Ernährung, Bewegungsmangel und Stress führen dazu, Pfunde zuzulegen. Die Autoren heben hervor, dass diejenigen, die zu dick sind, nicht nur mit der körperlichen Gesundheit, sondern nicht selten auch mit psychosozialen Problemen zu kämpfen haben, (vgl.: S. 13).
Körperliche Folgen von Übergewicht können sein: Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Arthrose, Krebserkrankungen, Gallenblasenerkrankungen und Atemwegserkrankungen.
Man erfährt, auf welche Weise man die Seele ausgleichen vermag, kann mittels eines Tests in Erfahrung bringen, wie seelisch ausgeglichen man wirklich ist und erhält Tipps im Hinblick auf die besten Seelenbalancer, zu denen nicht zuletzt Bewegung, kreative und intellektuelle Bewegung zählen.
Man lernt auf Seite 17 seinen BMI-Wert zu berechnen und darf sich freuen, wenn man bei aller Selbstkritik dennoch normalgewichtig ist.
Unter die Lupe genommen werden in der Folge u.a.: Antifett-Pillen, Appetitzügler und Quellstoffe und bekommt das Ergebniss präsentiert, dass gesundes Essen besser als diese gebräuchlichen Abnahmemittel sind. Wer sich mit dem Thema schon länger befasst, weiß das natürlich.
Der Jo-Jo Effekt wird wie in fast allen Abnahmebüchern thematisiert und auch das "Säure-Basen-Gleichgewicht" kommt zur Sprache. Ein gesunder Organismus benötigt primär basische pH-Werte. Verstärkte Säureansammlungen wirken sich nicht nur negativ auf das Körpergewicht aus (Abnehmen wird schwerer, wenn die Stoffwechselfunktionen erlahmen) sondern er kommt auch zu vielfältigen chronischen Beschwerden und einem chronischen Energiedefizit, die den Alltag beeinträchtigen und die Leistungsfähigkeit sowie die Vitalität vermindern, (vgl.: S.23).
Im Kapitel "Der große Diäten-Check" kommen die bekanntesten Diätprogramme auf den Prüfstand. Zur Sprache kommen: Nährstoffdiäten (Fett-Eiweiß-Diäten, Kohlehydrat-Diäten und Trennkost), Stoffwechsel-Diäten (Omega-Diät und Glyx-Diät), Weglass-Diäten (Fasten, Ananas-Diät und Rohkost-Diät), Mengen- und kalorienreduzierte Diäten (FdH, Kalorienzählen und Formula-Diäten). All diese Diäten werden vom Prinzip her genau erklärt und anschließend kritisch bewertet.
Die Autoren warten abschließend mit einer Schlankheitsformel auf, die garantiert zum Ziel führt. Sie lautet: "Seelenbalance plus gesunde Ernährung plus viel Bewegung." Dieses ganzheitliche Prinzip führt immer zum Ziel. Das kann ich aus Eigenerfahrung bestätigen.
Schlankwerden beginnt im Kopf."Wer sich schlank denkt, kurbelt andere Neurotransmitter in seinem Gehirn, aktiviert ganz andere Hormone und Stoffwechselfaktoren als jemand, der sich dick denkt."(Zitat. S. 32)
Es ist notwendig, sein Hirn neu zu programmieren, damit es akzeptiert, dass man demnächst wieder Kleidergröße 36 oder 38 tragen kann. Dabei gilt es Hungerfantasien Einhalt zu gebieten.
Aufgezeigt wird, auf welche Weise man seine Seele ausgleichen kann und anhand eines Testes ist es möglich in Erfahrung zu bringen, wie seelisch ausgeglichen man wirklich ist. Hingewiesen wird auf die besten Seelenbalancer, zu denen u.a. autogenes Training, kreative und intellektuelle Tätigkeit aber auch Achtsamkeitsübungen zählen.
Gute erklärt werden die Ernährungsfaktoren: Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente. Balaststoffe und Nutraceuticals. Genannt werden die zehn häufigsten Ernährungsfehler als das sind:
-Öfter als zweimal in der Woche Fleisch
-Zu viel Weißmehl
-Viel Konservenkost
-Viel Konservenkost
-Regelmäßiger Alkoholkonsum
-Zu viel Koffein
-Viel Salz
-Regelmäßiges Fastfood
-Zu wenig trinken
Es wird genau erklärt, weshalb man diese Ernährungsfehler nicht begehen sollte. Man kann sich des Weiteren einem Test unterziehen, der darüber aufklärt, ob man sich gesund ernährt und erhält einen guten Überblick über die besten Fatburner-Lebensmittel.
Anschließend werden Bewegungsfaktoren ausgelotet und es wird dabei in Erfahrung gebracht, welches Ausdauertraining am besten zu einem passt. Ein Test macht deutlich, wie viel man sich tatsächlich bewegt. Es werden die besten Fatburner-Sportarten aufgelistet. Beim Joggen wird übrigens das meiste Fett verbrannt.
Die Autoren zeigen sehr aufschlussreich, wie man die Rahmenbedingungen zum erfolgreichen Abnehmen schafft und geben gute Tipps, die dabei helfen sollen, Durchhaltevermögen zu entwickeln, um schließlich am Ziel anzukommen.
Die Rezepte zum Abnehmen für zwei Wochen sind untergliedert in:
Fit-in-den-Tag-Frühstück
Leckere Happen für zwischendurch
Köstliche Imbisse- warm und kalt
Feine Hauptgerichte
Diese Rezepte sind gut untergliedert und einfach zuzubereiten. Sie sind abwechslungsreich und sättigend und allesamt brauchbar zur Gewichtsreduktion. Der vorgeschlagene Zwei-Wochen-Speiseplan macht die Sache einfach.
Die Gymnastikübungen zum Schluss sind auch o.k.
Ein empfehlenswertes Buch, weil die Autoren ganzheitlich beim Abnahmeprojekt vorgehen und dadurch die Chance minimieren mit den leidigen Jo-Jo-Effekt alsbald wieder konfrontiert zu werden.
Bilder: © Shutterstock / BLV
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Abnehmratgeber sind oft schwere Kost …
AntwortenLöschenaber die Zusammenfassung zeigt, dass das Buch offensichtlich seriöse Informationen und hilfreiche Tipps an die Hand gibt.
Besonders dem Trinken wird immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, dabei ist es so ein preiswertes und gesundes Mittel zur Unterstützung beim Abnehmen und bei der Umstellung des Stoffwechsels.
Mir hat vor Jahren eine Heilpraktikerin gesagt: „Was man für Hunger hält, ist oft nur Durst.“ Und tatsächlich ist das so, wenn man einmal genau auf seine Bedürfnisse achtet, bevor man gedankenlos den nächsten Snak einwirft.
Liebe Grete, es ist ja nicht der erste Ratgeber dieser Art, den ich reze, aber einer der besten. Grund: es wird auch das mentale Moment mit einbezogen und auch Sport. Das halte ich für wichtig.
AntwortenLöschenDas mit den Getränken sehe ich auch so. Eine Tasse Tee oder 1 Glas Wasser minimiert den Hunger, außerdem kann man besser denken, wenn man genügend Wasser (!) getrunken hat.
Danke für den Kommentar
LG Helga
Vielen Dank für die positive Rezension und die Anregung zum Thema Trinken! Wir greifen das gerne auf und leiten Fragen dazu an unsere Experten weiter.
AntwortenLöschenDas freut mich aber. Vielen Dank. Ihnen eine angenehme Zeit.
AntwortenLöschenBeste Grüße Helga König
Frau Tatay hat zum Thema Trinken übrigens eine Antwort auf unserer Facebook-Pinnwand http://www.facebook.com/fitimalltag gepostet. Auch gegen Heißhunger auf Süßes scheint Flüssigkeit zu wirken.
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