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Rezensionen: Die Wildkräuter-Apotheke: Heilende Kräuter sammeln und anwenden (Gebundene Ausgabe)

Es ist nicht das erste Wildkräuterbuch, das ich rezensiere, denn das Sammeln und Anwenden von heilenden Kräutern treibt mich schon seit Ewigkeiten um. Das vorliegende informationsreiche Buch haben die Schwestern Claudia Dungl-Krist und Dr. Andrea Dungl -Zauner auf den Weg gebracht, die es ihrem Vater widmen, der sie die Liebe zu Mensch und Natur lehrte.

Die Damen schreiben zunächst über die großen Heilkräuterexperten Hildegard von Bingen (1098-1179), Parcelus (1493-1541), Sebastian Kneipp (1821-1897) und Willi Dungl (1932-2002). Dungl begründete übrigens das sogenannte "Biotraining" im Jahre 1981 in insgesamt 18 österreichischen Kurorten.

Man liest zunächst Aufschlussreiches zum Aufbau der Pflanzen: der Wurzeln, des Sprosses, der Blättern, der Blüten, des Blütenstandes und auch Wissenswertes im Hinblick auf das Sammeln, Trocknen und Aufbewahren der Heilkräuter, bevor man sich in die wirklich guten Beschreibungen der einzelnen Wildkräuter und deren Anwendung vertiefen kann.
Die Autorinnen untergliedern diese Beschreibungen in:
Frühling
Sommer
Herbst
Winter

Die einzelnen Heilkräuter, die immer auch auf einem Foto zu sehen sind, werden ausführlich beschrieben und es werden Rezepte mitgeliefert, mittels denen man etwas sein Wohlbefinden tun kann.

Zu den Frühlingskräutern, die im Buch vorgestellt werden, zählen: Stiefmütterchen, Gänseblümchen, die aufgrund ihrer Bitterstoffe, Gerbstoffe, Saponinen und anderer Wirkstoffe den Stoffwechsel anregen, Vogelmiere, die einen hohen Anteil an Vitamin C und Kalium enthält, Knoblauchrauke, Wiesensalbei, Giersch, Bärlauch, um nur einige zu nennen. Sehr gut sind die Rezepte für den Entschlackungstag im Frühling. Durch diesen Tee-Suppen-Tag wird der Stoffwechsel hochgepowert und der Frühjahrsmüdigkeit erfolgreich entgegengewirkt.

Heilkräuter des Sommers sind beispielweise die Kornblume, die Kamille, die Wegwarte, der Lein, dessen Samen ein darmschonendes Abführmittel darstellt, das Johanniskraut, das der Aufhellung des Gemüts zweckdienlich ist und Baldrian dessen Wurzel Parcelus bei Herzkrämpfen, bei Asthma u.a. mehr verwendet hat und der zudem bekanntermaßen den Schlaf fördert.

Heilkräuter des Herbstes sind z.B. die Rostkastanie, die Hagebutte, die Brombeere, die Schlehe, aber auch der Efeu, aus dem man ein Efeu-Essig-Bad herstellen kann, das schlaffe Haut angeblich straffen soll und demnach als Jungbrunnen genossen werden kann.
In den Wintermonaten dann kann man Kräutertinkturen, einen Kräuterwein, Kräuterauflagen und ähnliches mehr zubereiten. Wie das alles funktioniert wird bestens erklärt.

Sehr gut ist das "Kleine Notfall-ABC" für den Alltag. Wer an Kopfschmerzen leidet, sollte eine Teemischung aus 45 Gramm Melisse, 35 Gramm Mädesüß, 17 Gramm Hopfen und 3 Gramm Lavendel ausprobieren.

Ein Buch, das ich gerne empfehle.


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